Der Ortsvorsteher des Stadtteiles Gresaubach informiert: Sanierung der kath. Kindertageseinrichtung "Herz-Jesu" Gresaubach

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Eltern und Kinder,

eigentlich sollte in diesem Jahr die Sanierung der kath. Kindertagesstätte "Herz-Jesu" beginnen. Die Zuschussgeber wie Stadt, Land und Kreis standen bereit. Nunmehr haben wir die Antwort des Bistums zu der Sanierung unseres Kindergartens.

Ich möchte Ihnen/Euch den Inhalt des Schreibens (ohne Kommentar) zur Kenntnis mitteilen:

"Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wie in der gemeinsamen Besprechung am 20.04.2021 verabredet, übersende ich Ihnen mit diesem Schreiben die Begründung, warum das Bistum die Sanierung der kath. Kindertageseinrichtung "Herz-Jesu" in Lebach-Gresaubach aus wirtschaftlichen Gründen nicht mitfinanzieren kann.

Alle beteiligten Abteilungen im Bischöflichen Generalvikariat sind bis Anfang 2020 davon ausgegangen, dass wir mit einem Gesamtbauvolumen für die nachhaltige Sanierung der Kindertageseinrichtung Herz-Jesu in Höhe von rund 1,2 Millionen rechnen müssen. Auch bei diesem Volumen hätte sich die Frage stellen lassen, inwieweit dieses Kostenvolumen die Sanierung einer zweigruppigen Kindertageseinrichtung aus wirtschaftlichen Gründen rechtfertigt. Aufgrund der langen Planungsdauer und der vielen gemeinsamen Gespräche vor Ort wären wir jedoch bereit gewesen, diese Maßnahme im Rahmen einer Einzelfallbetrachtung mit zu bezuschussen.

Im Rahmen einer weiteren baufachlichen Prüfung zur endgültigen Vorlage dieser Maßnahme in dem zuständigen Bistums Gremium  wurde deutlich, dass die vorgelegten Projektkosten wesentliche Kostenblöcke nicht enthalten haben, deren Ausführung zu einer nachhaltigen Sanierung und damit zur Weiterführung der Kindertagesstätte notwendig sind. Als Beispiel der nicht enthaltenen Kostenblöcke nach baufachlicher Prüfung in unserem Haus sind aufzuführen:

- Heizungsarbeiten (ca. 100 TEUR)
- Dachsanierung (ca. 200 TEUR)
- energetische Sanierung, Aussenhülle (ca. 100 TEUR)
- Erneuerung der Fensteranlagen (ca. 100 TEUR) sowie die
- Trockenlegung des Kellergeschosses (ca. 100 TEUR)

Hinzu kommen noch die in diesen Bereich anfallenden Baunebenkosten.

Als Fazit ist festzuhalten, dass mit Gesamtprojektkosten von mindestens 1,8 Millionen Euro für eine zweigruppige Kindertageseinrichtung zu rechnen ist. Und diese Höhe übersteigt bei weitem eine Dimension, die aus wirtschaftlichen Gründen aus unserer Sicht realisiert werden kann.

Aus diesem Grund sehen wir leider keine Möglichkeit, dieses Projekt weiter zu betreiben. Auch wir bedauern ausdrücklich, dass diese Gesamtprojektkosten erst zum jetzigen Zeitpunkt deutlich wurden. Und wir sind uns auch bewusst, dass es sicherlich sehr schwierig werden wird, dies gegenüber der Elternschaft und der Öffentlichkeit zu begründen.

Diese Aussage bezieht sich jedoch ausdrücklich auf den Projektverlauf und nicht auf das Ergebnis der Prüfungen.
Dieses Schreiben haben wir zur Information auch an die an unserem Gespräch beteiligten weiteren kirchlichen Vertretern übersandt."

Trier, den 27. April 2021
gez. Georg Binniger
Leiter der Abteilung
Kindertagesstätten und familienbezogene Dienste des Bistums Trier

Fred Metschberger
Ortsvorsteher